B.A.U.M. gestaltet Diskussionsforum im erweiterten Rahmen der EUSEW

Als Teil des ‚Extended Programms‘ der Europäischen Woche für nachhaltige Energie (EUSEW) gab die interaktive Online-Veranstaltung zum Thema "Beschleunigung des Übergangs zu sauberer Energie mit Projektketten (Project Chains)" am 13. Oktober 2021 den Startschuss für ein informelles Netzwerk von Finanzierungsinitiativen und Programmen zur gemeinsamen Beschleunigung des Übergangs zu sauberer Energie. Mehr als 60 Personen tauschten sich über technologische Entwicklungen, Marktgestaltung, -erprobung und -einführung aus und sprachen über Möglichkeiten der künftigen Zusammenarbeit als Netzwerk.

Mithilfe dieses Netzwerks werden nun Partner aus verschiedenen Projekten zusammengekommen, die zur Zusammenarbeit und zur Bildung sogenannter Projektketten bereit sind. Die Partner setzen sich sowohl aus Projekten im Rahmen von F&E-Programmen (z.B. Gemeinsame Programmplanungsplattform, intelligente Energiesysteme und andere ERA-Net- oder Forschungsprogramme), aus der europäischen territorialen Zusammenarbeit (Interreg Mitteleuropa und möglicherweise andere Interreg-Programme), aus der Privatwirtschaft und aus anderen Finanzierungsinstrumenten (z.B. EU-Innovationsfonds der EIB) zusammen.

Projektketten können dabei als eine Abfolge von Projekten definiert werden, die sich mit der gleichen Herausforderung, von der Technologieentwicklung bis zur Umsetzung und Einführung, befassen und bieten den Partnern von EU-Projekten gebündelte Finanzierungsmöglichkeiten.

Die Veranstaltung wurde von Ludwig Karg und Julia Chenut von B.A.U.M. Consult als Mitglieder des JPP SES Support Team moderiert. Zu Beginn hielt Alessia Clochiatti (DG ENERGY, Europäische Kommission) eine Grundsatzrede zum Thema "Sicherstellung der schnellen Umsetzung von EU-Strategien" und wies darauf hin, wie wichtig es sei, den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen. Insbesondere in Zeiten explodierender Gas- und Ölpreise. Julia Chenut, JPP SES Support Team, gab eine kurze Einführung in das ‘Project Chain‘ Programm, gefolgt von einer Podiumsdiskussion zum Thema "Erwartungen an das ‘Project Chain‘ Programm" mit den folgenden Rednerinnen und Themen:

• Markteinführung und Übernahme von Technologielösungen (Orsolya Küttel, Co-Chair JPP SES, National Research, Development and Innovation Office, Ungarn)
• Verbesserung des Zugangs zu hervorragenden Forschungsergebnissen der europäischen Regionen und Städte (Viktorija Dobravec, Interreg Central Europe Joint Secretariat, Stadt Wien, Österreich)
• Erfahrungen aus dem Ocean Power Innovation Network (OPIN) (Solène Goy, Lead Partner des OPIN-Projekts, Sustainable Energy Authority of Ireland) 

Um Eindrücke aus dem Publikum zu erhalten, stellten die Moderatoren folgende Fragen in einer Online-Umfrage:

• Was sind Ihre Erwartungen an das ‘Project Chain‘ Programm?
• Welche Unterstützung könnte den Forschungsprojekten/Antragstellern im Rahmen des Programms angeboten werden, um ihnen bei der Finanzierung ihrer Aktivitäten bis zur Annahme zu helfen?
• Was würde Städten und Regionen den Zugang zu neuen Technologien erleichtern, die in F&E-Programmen entwickelt wurden?

Die Antworten der Teilnehmenden wurden anschließend präsentiert und gaben einen wichtigen Impuls für die anschließenden Diskussionen in den beiden Breakout-Sessions, in denen folgende Fragen diskutiert wurden:

• Programm Manager – Was können wir besser machen?
• Projekt-Bewerber/Partner – Was kann mir das Netzwerk bieten, um meine Bedürfnisse zu adressieren?

Abschließend wurden die Ergebnisse aus den verschiedenen Gruppen vorgestellt und diskutiert sowie die nächsten Schritte des Netzwerkes festgelegt. Dazu gehörte u.a. die Vereinbarung einer Sitzung zu ‘Project Chains‘ auf der JPP SES Policy Conference am 23. November 2021.